Wie zentral ist das Kreuz? Erkenntnisse aus der Verkündigung der ersten Christen

In meiner Podcastreihe über das Kreuz habe ich deutlich gemacht, dass für mich das Kreuz eine enorm hohe und zentrale Bedeutung hat. An keinem anderen Ort zeigt sich die bedingungslose und radikale Liebe Gottes mehr, als am Kreuz. Während die Menschen durch das Mittel der Kreuzigung das schlimmste aller Verbrechen vollziehen, den Gottesmord, vergibt Jesus seinen Henker noch am Kreuz und auch nach der Kreuzigung rächt Gott sich nicht, zahlt er es der Menschheit nicht heim, sondern lässt die Botschaft der Versöhnung verkündigen. Noch immer ist Gott bereit sich zu versöhnen. Dadurch wird deutlich, dass es nichts gibt, keine Schuld der Menschen, die Gott von seiner Liebe, seiner Vergebung und seiner Versöhnungsbereitschaft abhalten könnte. Diese Sicht des Kreuzes ist eine alternative Deutung des Kreuzes und damit etwas anderes als es in vielen evangelikalen Kreisen üblich ist. Dort wird das Kreuz als stellvertretende Strafübernahme Jesu verstanden. Ohne Strafe keine Vergebung, daher muss Gott Jesus an unsrer Stelle für die Schuld der Menschen bestrafen. Erst dadurch wird der Weg frei zu Vergebung und Versöhnung.
In meiner Podcastreihe versuche ich unterschiedliche Deutungen des Kreuzes nebeneinander zu stellen und damit aufzuzeigen, dass die Auswirkungen des Kreuzes so umfassend sind, dass eine einzelne Deutung dafür gar nicht ausreicht. Aber genau in dieser Aufwertung und Deutungserweiterung des Kreuzes sind konservative Kreise überfordert und sehen darin gerade die Aufweichung und Gefährdung des Kreuzes. Wenn die ihnen vertraute und als einzig richtig betrachtete Deutung des Kreuzes nicht gefördert wird, sehen sie darin eine unbiblische Umdeutung der Kreuzesbotschaft.
Ausgehend von diesem Vorwurf, den ich immer wieder höre, habe ich mir die Mühe gemacht einmal die Verkündigung der ersten Christen unter die Lupe zu nehmen. Welche Rolle spielt das Kreuz, die Botschaft vom Kreuz und die Deutung des Kreuzes in der Verkündigung der Jünger in der Apostelgeschichte? Diese Untersuchung lässt sich auch für jeden Laien einfach nachvollziehen, indem man die 28 Kapitel der Apostelgeschichte nachliest oder mit entsprechenden Hilfsmitteln untersucht, wie oft bestimmte Worte in den entsprechenden biblischen Büchern vorkommen.
Um die Ergebnisse schon einmal vorweg zu nehmen: Obwohl es mindestens 14 Texte in der Apostelgeschichte gibt, wo in irgendeiner Form gepredigt, verkündigt oder Zeugnis abgelegt wird, kommt das Wort »Kreuz« in keinem einzigen Vers der Apostelgeschichte vor. Das Kreuz ist komplette Fehlanzeige in der Apostelgeschichte.
Das griechische Wort im Neuen Testament für Kreuz ist σταυρός (stauros). Dieses Wort kommt insgesamt 28-mal im Neuen Testament vor.
Matthäus | 5 | |
Markus | 5 | |
Lukas | 3 | |
Johannes | 4 | |
1.Korinther | 2 | |
Galater | 3 | |
Epheser | 1 | |
Philipper | 2 | |
Kolosser | 2 | |
Hebräer | 1 |
Und es wird schnell ersichtlich: der Begriff »Kreuz« (stauros) kommt kein einziges Mal in der Apostelgeschichte vor.
Allein das ist eine erstaunliche Erkenntnis. Wenn die Botschaft vom Kreuz und das Kreuz selbst so zentral sind für den Glauben und die Verkündigung des Evangeliums, warum kommt dieser Begriff kein einziges Mal in der Apostelgeschichte vor?
Neben dem Begriff »Kreuz« gibt es auch das Verb »kreuzigen« σταυρόω (stauroo; 2x in der Apg.) und προσπήγνυμι (prospägnümi; 1x in der Apg.). Und zweimal kommt das Wort »Holz«(ξύλον) als Synonym für das Kreuz in der Apostelgeschichte vor.
Folgende sind die fünf Stellen, in den es in der Apostelgeschichte irgendwie um das Kreuzesgeschehen geht:
- Apg._2:23 Und diesen Mann habt ihr durch Menschen, die nichts vom Gesetz wissen, ans Kreuz nageln und töten lassen. Allerdings war es so von Gott beschlossen und vorherbestimmt. (προσπήγνυμι, 1x im NT = gekreuzigt, von „anheften)
- Apg._2:36 Ganz Israel soll nun mit Sicherheit wissen: Diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, den hat Gott zum Herrn und zum Messias gemacht.“ (Σταυρόω)
- Apg._4:10 Nun, ihr sollt es wissen und das ganze Volk Israel auch: Es geschah im Namen von Jesus, dem Messias aus Nazaret, im Namen dessen, den ihr gekreuzigt habt, den Gott aber wieder aus den Toten auferstehen ließ. In der Kraft seines Namens steht dieser Mann hier gesund vor euch. (σταυρόω)
- Apg._10:39 Wir sind Zeugen für alles, was er im ganzen jüdischen Land und in Jerusalem getan hat. Dann haben sie ihn ans Holz gehängt und getötet. (ξύλον)
- Apg._13:29 Nachdem sie dann alles ausgeführt hatten, was über ihn geschrieben steht, nahmen sie ihn vom Holz herunter und legten ihn in ein Grab. (ξύλον)
Nun möchte ich stichwortartig einen Blick auf alle Texte in der Apostelgeschichte werfen, in denen in irgendeiner Form über Jesus gesprochen oder gepredigt wird, Verkündigung stattfindet oder Zeugnis abgelegt wird.
- Pfingstpredigt: Apostelgeschichte 2,14-36
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- Erklärung des Pfingsterlebnisses durch die prophetische Vorhersage in Joel 3
- Beschreibung von Jesus
- von Gott erwiesen mit Zeichen und Wundern
- ihr habt Ihnen durch die Hand der Heiden gekreuzigt
- er ist der Auferstandene, wie von König David bereits im Psalm vorausgesagt
- Apg. 2:36: Ganz Israel soll nun mit Sicherheit wissen: Diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, den hat Gott zum Herrn und zum Messias gemacht.“
An dieser Stelle wird das Kreuz in keiner Weise theologisch gedeutet und hat auch keine Bedeutung für die Verkündigung. Die Kreuzigung wird nur als historisches Ereignis erwähnt und deutlich gemacht, dass derjenige, der von den Juden durch Kreuzigung getötet wurde nun doch der lebendige Herr und Messias ist.
- Predigt bei der Heilung des Lahmen: Apostelgeschichte 3,12-26
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- nicht unsere Kraft hat diesen Kranken geheilt, sondern Gott hat Jesus verherrlicht
- ihr habt Jesus verleugnet, zum Tode verurteilt und Pilatus ausgeliefert, aber das Ganze aus Unwissenheit
- durch die Auferstehung ist Jesus der angekündigte Prophet, der Messias, der gesandt wurde um das Volk und alle Heiden zu segnen, darum bekehrt euch.
Hier kommt das Kreuz überhaupt nicht zur Sprache, sondern es geht erneut darum, dass Gott diesen Jesus, den die jüdischen Führer für einen Gotteslästerer gehalten und darum getötet haben, durch die Auferstehung gerechtfertigt hat als Messias und Erlöser der Welt.
- Rechtfertigung vor dem Hohen Rat: Apostelgeschichte 4,7-12
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- ihr habt Jesus von Nazareth gekreuzigt und Gott hat ihn auferweckt
- der Stein, den die Bauleute verworfen haben ist zum Eckstein geworden (Auferstehung als Rechtfertigung Jesu durch Gott)
- in keinem anderen Namen ist das Heil
- Apostel vor dem Hohen Rat: Apostelgeschichte 5,29-33
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- Gott hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt habt
- Gott hat ihn zum Fürsten und Retter gemacht zur Vergebung der Sünden
- Rede des Stephanus: Apostelgeschichte 7,1ff
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- außerordentlich lange Predigt und Rechtfertigungsrede über ein ganzes Kapitel
- er schildert die ganze Heilsgeschichte und die Halsstarrigkeit der Juden
- keine Erwähnung des Kreuzes oder der Auferstehung
- Philippus und der äthiopische Finanzminister: Apostelgeschichte 8,26ff
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- Ausgangspunkt ist die Stelle in Jesaja 53 von der Schlachtung des Lammes
- Apg. 8:32f Er hatte gerade folgenden Abschnitt gelesen: „Er wurde wie ein Schaf zum Schlachten weggeführt, und wie ein Lamm, das beim Scheren stumm ist, kam kein Klagelaut aus seinem Mund. In seiner Erniedrigung wurde das Strafgericht über ihm aufgehoben. Wer wird seine Nachkommen zählen können? Denn sein Leben wurde von der Erde weg emporgehoben.“
- Der Finanzminister fragt ausdrücklich nach einer Erklärung dieser Verse. Welch eine Steilvorlage für Philippus, um jetzt über das Kreuz zu sprechen. Aber nun wird mit keinem Wort im weiteren Verlauf das Kreuz auch nur erwähnt.
- Stattdessen wird von Philippus die gute Botschaft (das Evangelium) von Jesus gepredigt.
- 35: Da begann Philippus zu reden. Er knüpfte an dieses Schriftwort an und erklärte dem Äthiopier das Evangelium von Jesus.
- Was der Kämmerer verstanden hat und was er nun glaubt ist, dass Jesus der Messias und Gottes Sohn ist.
- Ausgangspunkt ist die Stelle in Jesaja 53 von der Schlachtung des Lammes
- Predigt des Petrus bei Kornelius: Apostelgeschichte 10,1ff
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- in Jesus verkündet Gott Frieden
- es gab eine Taufe des Johannes
- Jesus wurde mit Heiligen Geist gesalbt
- Jesus hat alle geheilt und von der Macht des Teufels befreit
- den haben die Juden ans Holz gehängt und getötet
- Gott hat ihn am dritten Tag auferweckt
- die Apostel sind beauftragt zu predigen und bezeugen, dass Gott Jesus zum Richter der Lebenden und Toten verordnet hat
- durch seinen Namen bekommen alle, die glauben Vergebung der Sünden
Auch hier wird das Kreuz nur historisch erwähnt aber nicht theologisch gedeutet. Der Mann, der von den Römern gekreuzigt wurde, den hat Gott auferweckt und damit als Richter der ganzen Welt gerechtfertigt.
- Predigt des Paulus in Antiochien: Apostelgeschichte 13,13ff
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- Erläuterung der alttestamentlichen Heilsgeschichte
- Jesus wurde zu Unrecht zum Tode verurteilt und getötet
- wird vom Holz abgenommen und in ein Grab gelegt
- wird von Gott auferweckt
- lange Ausführung über die Auferweckung und die prophetische Voraussage derselben
- Vergebung und Rechtfertigung durch Jesus, was das Gesetz nicht konnte.
Obwohl hier die Kreuzigung erwähnt wird, wird sie in keinster Weise theologisch verwertet oder gedeutet.
- Verkündung des Paulus in Thessalonich: Apostelgeschichte 17,1ff
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- Apg.17,2 Nach seiner Gewohnheit aber ging Paulus zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen aus den Schriften, 3 indem er eröffnete und darlegte, dass der Christus leiden und aus den Toten auferstehen musste, und dass dieser der Christus ist; der Jesus, den ich euch verkündige. (ELB)
- das Sterben von Jesus wird nicht einmal explizit erwähnt, sondern unter das Leiden subsumiert. Es wäre für Lukas als Autor der Apostelgeschichte problemlos möglich gewesen, auf das Sterben Jesu am Kreuz explizit hinzuweisen, aber die Betonung liegt wieder einmal auf der Auferstehung.
- entscheidend ist wiederum die Herleitung, dass Jesus der Messias ist.
- Verkündigung des Paulus in Athen: Apostelgeschichte 17,18ff
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- Apg.17,18: Aber auch einige der epikureischen und stoischen Philosophen griffen ihn an; und einige sagten: Was will wohl dieser Schwätzer sagen? Andere aber: Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein, weil er das Evangelium von Jesus und der Auferstehung verkündigte.
- auch hier kein einziges Wort vom Kreuz, sondern es geht um das Evangelium der Auferstehung. Die Auferstehung ist das entscheidende, denn sie legitimiert Jesus als Messias und Gott.
- In seiner gesamten Verkündigung geht Paulus dann schöpfungstheologisch vor, zeigt dass Gott der Schöpfer aller Menschen ist und spricht ontologisch über Gott und sein Wesen.
- Und dann geht er über zu Jesus, der der Richter der ganzen Welt ist und von Gott durch die Auferstehung beglaubigt wurde!
- 17,31: Denn der Tag ist schon festgesetzt, an dem Gott alle Menschen richten wird; ja, er wird ein gerechtes Urteil sprechen, und zwar durch einen Mann, den er selbst dazu bestimmt hat. Er hat ihn darin bestätigt, indem er ihn von den Toten auferweckte.«
- Verkündigung in Korinth: Apostelgeschichte 18
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- auch hier geht es v.a. darum zu beweisen, dass Jesus der Messias ist.
- Apollos lehrt akribisch die Dinge, die Jesus betreffen:
- 18,25f: Dieser (Apollos) war im Weg des Herrn unterwiesen, und, brennend im Geist, redete und lehrte er sorgfältig die Dinge von Jesus, obwohl er nur die Taufe des Johannes kannte. Und dieser fing an, freimütig in der Synagoge zu reden. Als aber Priszilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer aus….28 In öffentlichen Streitgesprächen widerlegte er die Juden und bewies ihnen anhand der Schrift, dass Jesus der Messias ist.
- Verkündigung Paulus in Ephesus Apg.19
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- 19,8: Er ging aber in die Synagoge und sprach freimütig drei Monate lang, indem er sich ⟨mit ihnen⟩ unterredete und sie von den Dingen des Reiches Gottes überzeugte.
- Paulus redet nicht einfach vom Kreuz, sondern vom Reich Gottes. Widerstand entsteht nicht der Botschaft vom Kreuz gegenüber, sondern dem ganzen „Weg“ gegenüber.
- 9 Als aber einige sich verhärteten und ungehorsam blieben und vor der Menge schlecht redeten von dem Weg, trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab und redete täglich in der Schule des Tyrannus. 10 Dies aber geschah zwei Jahre lang, sodass alle, die in Asien wohnten, sowohl Juden als auch Griechen, das Wort des Herrn hörten.
- Und in Kapitel 20 fasst Paulus seine gesamte Predigttätigkeit in Ephesus mit folgenden Worten zusammen: 20,20: Ihr wisst auch, dass ich nichts verschwiegen habe. Ich habe euch alles gepredigt und gelehrt, was eurer Rettung dient – öffentlich, aber auch in euren Häusern. 21 Juden wie Nichtjuden habe ich eindringlich aufgefordert, dass sie zu Gott umkehren und an Jesus, unseren Herrn, glauben sollen…. 24 Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe: das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen. 25 Ich weiß, dass keiner von euch, denen ich das Reich Gottes verkündet habe, mich je wieder sehen wird. 27 Denn ich habe euch nichts vorenthalten, sondern euch den Heilswillen Gottes vollständig verkündigt.
- Obwohl Paulus hier explizit betont, alles verkündigt zu haben was wichtig war und nichts verschwiegen zu haben, wird an keiner einzigen Stelle der Verkündigung des Paulus in der Apostelgeschichte das Kreuz erwähnt.
- In Vers 28 spricht Paulus davon, dass Jesus die Gemeinde durch sein eigenes Blut erworben hat. Hier ein indirekter Hinweis auf das Kreuz, aber eher im Deutungsmuster der Lösegeldtheorie:
- 20,28 So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist eingesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben hat. (Das hier ist aber nicht Teil seiner Verkündigung)
- 19,8: Er ging aber in die Synagoge und sprach freimütig drei Monate lang, indem er sich ⟨mit ihnen⟩ unterredete und sie von den Dingen des Reiches Gottes überzeugte.
- Paulus vor dem Statthalter Felix: Apostelgeschichte 24,14ff
Auch hier kein Wort vom Kreuz, sondern von ganz anderen Themen:
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- Apg. 24,14ff: 14 Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott meiner Väter so diene, dass ich allem glaube, was geschrieben steht im Gesetz und in den Propheten. 15 Ich habe die Hoffnung zu Gott, die auch sie selbst haben, nämlich dass es eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten geben wird.
- Zentrales Thema: Auferstehung Jesu
- Apg. 24,20ff: Frag doch diese Männer hier, welches Unrecht der jüdische Hohe Rat mir nachgewiesen hat, abgesehen von meinem Ausruf: ›Ich stehe heute hier vor Gericht, weil ich an die Auferstehung von den Toten glaube!‹«
- Zentrales Thema: Auferstehung Jesu
- Worüber spricht Paulus mit Drusilla und Felix, als sie mehr über den Glauben an Jesus erfahren wollen?
- Apg. 24,24ff: Einige Tage später erschien Felix mit seiner Frau Drusilla , einer Jüdin, in seinem Amtssitz und ließ Paulus zu sich kommen, weil er noch mehr über den Glauben an Jesus, den Messias, erfahren wollte. Doch als Paulus dann von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit sprach und von dem künftigen Gericht, bekam Felix es mit der Angst zu tun. Er sagte zu Paulus: „Für diesmal ist es genug, du kannst gehen. Wenn ich später Gelegenheit habe, werde ich dich wieder rufen lassen.“
- Da will jemand mehr über den Glauben erfahren; auch das eine Steilvorlage für Paulus. Aber er spricht nicht über das Kreuz, sondern ergänzt seine vorige Botschaft der Auferstehung mit dem Thema Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und dem künftigen Gericht.
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- Paulus vor Festus und König Agrippa: Apostelgeschichte 26
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- Paulus berichtet von seiner Bekehrung und Beauftragung durch Jesus. Jesus fordert Paulus nicht auf, das Kreuz zu predigen, sondern Umkehr zu verkündigen.
- Apg.26,18: Öffne ihnen die Augen, damit sie umkehren und sich von der Finsternis zum Licht wenden und von der Macht des Satans zu Gott. Dann werden ihnen ihre Sünden vergeben, und sie werden zusammen mit allen anderen, die durch den Glauben an mich zu Gottes heiligem Volk gehören, ein ewiges Erbe erhalten.‹«
- Paulus berichtet danach von seiner Verkündigung, indem er sagt:
- 20 Ich habe zuerst den Juden in Damaskus, dann denen in Jerusalem und in ganz Judäa sowie auch den Nichtjuden gepredigt, dass sie sich von ihren Sünden abwenden und zu Gott bekehren müssen. Durch ihre guten Werke sollen sie beweisen, dass sie ihr Leben geändert haben.
- Und dann greift Paulus auf das Alte Testament zurück und beschreibt, was von Jesus vorhergesagt wurde:
- 22f Doch Gott beschützte mich, sodass ich heute noch lebe, um allen, vom Kleinsten bis zum Größten, diese Tatsachen zu berichten. Ich lehre nur das, was schon die Propheten und Mose vorausgesagt haben – nämlich, dass der Christus leiden und als Erster von den Toten auferstehen würde, als Licht für die Juden wie für die Nichtjuden.«
- Hier wird nur das Leiden angesprochen, nicht einmal das Sterben. Wiederum liegt die Betonung auf der Auferstehung.
- 22f Doch Gott beschützte mich, sodass ich heute noch lebe, um allen, vom Kleinsten bis zum Größten, diese Tatsachen zu berichten. Ich lehre nur das, was schon die Propheten und Mose vorausgesagt haben – nämlich, dass der Christus leiden und als Erster von den Toten auferstehen würde, als Licht für die Juden wie für die Nichtjuden.«
- Paulus berichtet von seiner Bekehrung und Beauftragung durch Jesus. Jesus fordert Paulus nicht auf, das Kreuz zu predigen, sondern Umkehr zu verkündigen.